Titelbild: Proof of Concept

Proof of Concept: Was es ist und warum es wichtig ist

Lesedauer: etwa 6 Min.

Themen:

  • Organisation und Evaluierung

Alles, was Sie täglich anfassen, anschauen und verwenden, beginnt mit einer Idee. 

Aber nicht immer reicht es aus, lediglich eine Idee zu haben. Für die Umsetzung einer Idee sind eine Menge Planung und harte Arbeit erforderlich. Bevor Sie sich also in die Entwicklung eines neuen Produkts stürzen oder gleich ein ganzes Unternehmen gründen, müssen Sie erst einmal herausfinden, ob die Idee einen Bedarf auf dem Markt deckt, ob die Entwicklung machbar ist und ob potenzielle Kundinnen und Kunden überhaupt interessiert sind.

Die Erstellung eines Proof of Concept (POC) hilft Ihnen, diese Fragen zu beantworten, damit Sie nicht viel Zeit und Geld in die Entwicklung des falschen Produkts stecken.

Was ist ein Proof of Concept?

Der Hauptzweck eines Proof of Concept ist es, zu zeigen, dass Ihre Idee machbar ist und einen echten praktischen Nutzen hat. Es soll also gezeigt werden, dass Ihr Konzept funktioniert, damit Sie die erforderliche Unterstützung, Freigabe und Finanzierung erhalten, um mit der Entwicklung fortzufahren.

Es gibt mehrere Gründe, warum die Erstellung eines Proof of Concept für das Projektmanagement so wichtig ist:

  • Er hilft bei der Überprüfung der Machbarkeit eines Konzepts
  • Er identifiziert potenzielle technische Herausforderungen, Risiken und Hindernisse und ermöglicht es Ihnen, diese bereits in einer frühen Phase des Prozesses in Angriff zu nehmen, um die Umsetzbarkeit zu gewährleisten
  • Er demonstriert die Machbarkeit Ihrer Idee gegenüber Stakeholdern, Teammitgliedern, dem Management und potenziellen Investoren
  • Er hilft Ihnen, die Zuweisung von Ressourcen zu optimieren

Wie unterscheidet sich ein Proof of Concept von einem Prototyp oder einem Minimum Viable Product?

Ein Proof of Concept kann in einem Dokument, einer Präsentation oder einer praktischen Vorführung der Kernfunktionen beschrieben oder illustriert werden. Das klingt vielleicht ähnlich wie ein Prototyp oder ein Minimum Viable Product, aber es gibt deutliche Unterschiede zwischen den drei Modellen:

  • Ein Proof of Concept zeigt, dass das Konzept funktionieren kann. 
  • Ein Prototyp ähnelt mehr dem, wie das Endprodukt aussehen könnte. Er sollte realistische Funktionen, Merkmale und Designs sowie die Benutzererfahrung zeigen. Anstatt die Frage „Wird dieses Produkt funktionieren?“ zu beantworten, beantwortet ein Prototyp eher die Frage „Wie wird das Produkt aussehen und wie wird es funktionieren?“
  • Ein Minimum Viable Product ist eine funktionierende Version des Produkts, die an Kundinnen und Kunden verteilt wird. Es sollte über genügend Funktionen verfügen, um das Produkt in der Realität verwenden zu können, damit man weiß, wie das Endprodukt funktionieren soll. Dadurch können Kundinnen und Kunden das Produkt bewerten und Feedback zum Design und zur Funktionalität geben.

So planen Sie einen Proof of Concept

Ganz gleich, in welcher Branche Sie tätig sind, die folgenden Schritte helfen Ihnen, einen soliden Proof of Concept zu erstellen.

Schritt 1: Welches Problem löst dieser Proof of Concept?

Sie müssen zuerst nachweisen, dass Ihre Idee einen Bedarf auf dem Markt adressieren wird. Eine Idee kann noch so cool sein, aber Sie wollen sicher kein Produkt entwickeln, das niemand benutzen würde.

Beginnen Sie damit, eine potenzielle Zielgruppe zu identifizieren und herauszufinden, wo ihre Probleme liegen. Ermitteln Sie dann, wie Ihre Idee diese Probleme lösen und ihre Bedürfnisse erfüllen kann. Kommunizieren Sie über Interviews und Umfragen direkt mit Ihren Kundinnen und Kunden, um Feedback einzuholen.

Schritt 2: Umfang bestimmen

Damit Ihr Proof of Concept nicht zu komplex ist und besser verwaltet werden kann, ermitteln Sie die wichtigsten Merkmale und Funktionen, die validiert und demonstriert werden müssen. Bestimmen Sie, welche Fragen Sie mit diesem Proof of Concept beantworten möchten, und konzentrieren Sie sich auf die Bereiche, die die Machbarkeit und den potenziellen Wert Ihres Konzepts am besten belegen. 

Schritt 3: Ressourcenbedarf abschätzen

Erstellen Sie eine Liste der Ressourcen, die Sie für Ihr Proof of Concept-Projekt benötigen. Zu den Ressourcen gehören u. a. Mitarbeitende, Geräte und Materialien.

Schritt 4: Erfolgskriterien definieren

Wie soll der Erfolg oder Misserfolg gemessen werden? 

Das Feedback, das Sie in Schritt eins von Ihrer Kundschaft erhalten, ist ein guter Ausgangspunkt. Wenn die Demonstration Ihres Proof of Concept die Erwartungen Ihrer Zielgruppe erfüllt und ihre Probleme löst, lässt sich daraus schließen, dass das Projekt ein Erfolg wird. Sie können also mit der Entwicklung fortfahren.

Schritt 5: Zeitplan festlegen

Ein Proof of Concept ist ein eigenständiges Projekt. Sein Erfolg oder Misserfolg hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob und wie Sie mit der Entwicklung Ihrer Idee fortfahren sollten. Wie bei jedem anderen Projekt auch müssen Sie einen Zeitplan und Meilensteine festlegen und den für die Fertigstellung Ihres Proof of Concept erforderlichen Aufwand abschätzen. Überlegen Sie, welche Ressourcen für die einzelnen Aufgaben im Proof of Concept notwendig sind und wie viel Zeit sie für die Recherche, Dokumentation, Präsentationen, Demonstrationen usw. benötigen. 

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Schritt 6: Eine Demo erstellen und testen

Stellen Sie eine Demonstration der wichtigsten Merkmale und Funktionen zusammen, um zu beweisen, dass Ihr Konzept funktionieren kann. Es muss nicht unbedingt ein ausgefeilter oder funktionierender Modus oder Prototyp sein. Ein einfacher Wireframe reicht oft aus, um eine Benutzeroberfläche und elementare Funktionen zu präsentieren.

Schritt 7: Feedback einholen 

Sobald Sie Ihren Proof of Concept demonstriert haben, bitten Sie potenzielle Kundinnen und Kunden sowie anderweitig Beteiligte um Feedback. So können Sie ermitteln, ob Sie das richtige Produkt für ihre jeweiligen Bedürfnisse entwickeln. Außerdem können Sie so Einschränkungen, potenzielle Probleme und Bereiche mit Verbesserungsbedarf aufdecken und angehen.

Schritt 8: Auswerten und iterieren

Entwickeln Sie auf der Grundlage des von Ihnen gesammelten Feedbacks einen Prototyp. Ein Prototyp ist in der Regel eine Simulation der Funktionalität. Er vermittelt den Benutzenden eine bessere Vorstellung davon, wie das Produkt funktioniert, und ermöglicht es ihnen, die Benutzerfreundlichkeit und den Aufbau des Designs zu testen.

Wenn Ihre Kundinnen oder Kunden das MVP mögen, sind Sie auf dem richtigen Weg und können Zeit und Ressourcen in die Entwicklung des Endprodukts investieren. Wenn die Kundinnen und Kunden nicht interessiert sind, sollten Sie mit der Entwicklung nicht fortfahren.

Schritt 9: Produkt Roadmap erstellen     

Eine Produkt Roadmap ist eine zentrale Informationsquelle, die den Teams und Stakeholdern Ihre langfristige Vision für das Produkt vermittelt. Roadmaps beschreiben, wie ein Produkt im Laufe der Zeit entwickelt und verändert werden soll.

Welche Vorteile bietet die Erstellung eines Proof of Concept?

Der wichtigste Vorteil eines Proof of Concept besteht darin, dass Sie damit nachweisen können, ob Ihre Idee machbar und praktikabel ist. Weitere Vorteile sind:

  • Ideen schnell validieren: Durch eine frühzeitige Validierung Ihrer Ideen können Sie herausfinden, ob Sie auf dem richtigen Weg sind, bevor Sie zu viel Zeit und Geld in die Entwicklung investieren.
  • Vertrauen aufbauen: Sobald Sie Ihre Idee validiert und gezeigt haben, dass sie machbar ist, steigt das Vertrauen von Investoren und Stakeholdern und sie sind eher bereit, die Entwicklung Ihres Produkts zu unterstützen.
  • Probleme aufdecken: Identifizieren Sie die Probleme Ihrer Kundinnen und Kunden, damit Sie ein Produkt entwickeln können, das diese Probleme löst. 
  • Talente ins Team holen: Die Entwicklung eines soliden Produkts, das bei potenziellen Kundinnen und Kunden auf großes Interesse stößt, kann Ihnen bei der Gewinnung erstklassiger Talente helfen. Wenn Ihre Entwicklungsteams erfolgreich sind, ist es außerdem wahrscheinlicher, dass sie in Ihrem Unternehmen bleiben.
  • Koordination und Abstimmung: Ein Proof of Concept hilft allen Beteiligten, sich auf die langfristigen Ziele des Projekts abzustimmen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Projekt auf dem richtigen Weg bleibt. Außerdem werden die Erfolgschancen erhöht.

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Lucidspark ist ein für die Zusammenarbeit entwickeltes Online-Whiteboard, mit dem Sie einen erfolgreichen Proof of Concept erstellen können. Lucidspark bietet Dutzende von Funktionen, die die Zusammenarbeit fördern, und Tools, die Ihrem hybriden Team helfen, organisiert zu bleiben. Damit ist es leichter als je zuvor, mit der Erstellung eines Proof of Concept zu beginnen.

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Über Lucidspark

Lucidspark, ein Cloud-basiertes virtuelles Whiteboard, ist eine Kernkomponente der visuellen Kooperationssuite von Lucid Software. Auf dieser hochmodernen digitalen Arbeitsfläche können Teams Brainstorming-Sessions durchführen, zusammenarbeiten und gemeinsame Ideen in umsetzbare nächste Schritte umwandeln – alles in Echtzeit. Lucid ist stolz darauf, dass Spitzenunternehmen auf der ganzen Welt seine Produkte nutzen, darunter Kunden wie Google, GE und NBC Universal sowie 99 % der Fortune 500. Lucid arbeitet mit branchenführenden Partnern wie Google, Atlassian und Microsoft zusammen. Seit seiner Gründung wurde Lucid mit zahlreichen Preisen für seine Produkte, Geschäftspraktiken und Unternehmenskultur gewürdigt. Weitere Informationen finden sie unter lucidspark.com.

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